Ein voller Erfolg war das erste Gautinger Hundeschwimmen: Mehr als 200 Menschen unterstützten am Sonntag die Benefizaktion fürs Sommerbad.

Gauting – Nach dem Ende der Badesaison feierte das Gautinger Sommerbad am Sonntagnachmittag eine Premiere: 204 Menschen beteiligten sich, mit und ohne tierischen Begleiter, am ersten Gautinger Hundeschwimmen. Bei der von CSU-Gemeinderat Franz Jaquet und Antje Feser, Abteilungsleiterin des Schwimmclubs, initiierten Veranstaltung kamen 1465 Euro an Spenden zusammen.

14 Uhr: Bereits von Weitem ist munteres Gebell zu hören, am Badeingang stehen die ersten Besucher mit ihren Hunden zur Registrierung an. Nach dem letzten Badetag der Saison am 14. September gehörte das Lehrschwimmbecken ausnahmsweise den Tieren. Platsch. Nach einem Weitsprung landet ein schwarzer Labrador im Wasser. Draußen schüttelt sich „Fonsi“, eine braun gelockte Labrador-Pudel-Mischung das klatschnasse Fell. „Fonsi“ gehöre eigentlich ihrer Stiefmutter, erzählt die Kraillingerin Clara Ebbinghaus (15). Auf Facebook habe sie von der Aktion gelesen und das Tier sofort beim Impfarzt angemeldet. Da der Hund mit seiner Familie direkt an der Würm lebt, ist er ein geübter Schwimmer.

1,50 Euro „pro Menschenbein und Hundepfote“

„Pro Menschenbein und Hundepfote“ kostet die Teilnahme 1,50 Euro, wie Franz Jaquet erklärt. Der Initiator des ersten Hundeschwimmens ist im Badviertel aufgewachsen. Sein Elternhaus liegt etwa 100 Meter vom Freibadgelände entfernt – „und hier habe ich schwimmen gelernt“. Den fröhlichen Lärm mit Kindergekreische und das Wippen des Sprungbretts habe er an heißen Sommertagen drüben im Garten gehört. „Meine Jugend und Kindheit hat das Freibad geprägt“, sagt der heutige CSU-Gemeinderat und Schatzmeister des neu gegründeten Fördervereins Gautinger Sommerbad. Um Einnahmen zu generieren, habe er sich im Internet schlau gemacht – und sei dabei aufs Hundeschwimmen im Münchner Dantebad gestoßen. Mit den Spenden soll ein Sonnensegel für den erst neu gebauten, mit bunten Sommerblumen hübsch bepflanzten Kinder-Wasserspielplatz angeschafft werden, so Jaquet, der selbst gar keinen Hund hat.